Wer, wie, was? Der richtige Umgang mit Trinkgeldern bei der Hochzeit 
Dass die Servicekräfte der Festlocation ein finanzielles Extra bekommen, ist für viele selbstverständlich. Doch was ist mit OrganistInnen, FotografInnen und anderen DienstleisterInnen? Beim Stichwort Trinkgeld gilt: vieles kann, aber nichts muss.
Viele DienstleisterInnen sorgen an eurem Hochzeitstag dafür, dass jedes Detail eures besonderen Tages perfekt ist. Eine kleine Anerkennung haben gefühlt sicher alle verdient. Doch muss diese nicht zwingend aus einem Extra-Scheinchen bestehen. Auch die Höhe des Trinkgeldes darf am Hochzeitstag anders ausfallen als im Alltag.
Ihr braucht noch Tipps für die Hochzeitsplanung? Wir haben für euch 55 wichtige Punkte zusammengefasst. Zum Artikel geht es hier entlang.
Wie viel Trinkgeld?
Üblich ist in der Gastronomie ein Trinkgeld von etwa zehn Prozent des Rechnungsbetrages. Bei Summen von mehreren tausend Euro, wie sie für eine Hochzeitsfeier anfallen können, sind mehrere Hunderter extra fürs Trinkgeld aber nicht nötig. Faustregel: Rechnet circa drei Euro Trinkgeld pro Hochzeitsgast. Bei 100 Personen wären das also rund 300 € Trinkgeld, unabhängig von den Kosten für die Feier. Ein anderes Rechenmodell: 30 € pro Servicekraft – wobei der Betrag je nach Arbeitsdauer und -aufwand angepasst werden sollte.
Wer bekommt’s?
Zu den Servicekräften zählt nicht nur die Bedienung. Auch Küchenteam und BarkeeperInnen solltet ihr nicht vergessen. Ein No-Go wäre es, dem Team eurer Location gar nichts zu geben. Daneben sind Trinkgelder für StylistInnen, KosmetikerInnen und – falls vorhanden – ChauffeurIn üblich. Wer mit seinen Live-MusikerInnen, KünstlerInnen, DJ oder HochzeitsfotografIn zufrieden ist, kann auch jenen ein Trinkgeld geben, muss aber nicht.
Alternativen zum Trinkgeld
Band, DJ und FotografIn könnt ihr alternativ auch zum Hochzeitsessen einladen. Dasselbe gilt für euren geistlichen oder freien RednerInnen. Oder ihr überreicht diesen HelferInnen ein kleines Präsent, etwa eine Flasche Wein. Blumenkinder und MessdienerInnen macht ihr mit einem Buch oder Süßigkeiten glücklich.
Tipp: Je spezieller die Aufgabe eurer HelferInnen ist und je umfangreicher sie an eurem großen Tag beteiligt sind, umso persönlicher oder großzügiger darf das Dankeschön ausfallen.
Wie wird’s überreicht?
Das Verteilen von Umschlägen und Präsenten könnt ihr prima delegieren, am besten an eure Brautjungfern, Groomsmen oder TrauzeugInnenen. In puncto Festlocation könnt ihr entweder jeder Bedienung einen eigenen Umschlag geben oder einen Sammel-Umschlag für alle überreichen.
Vergessen! Was jetzt?
Falls ihr das Trinkgeld im Überschwang des Abends vergessen solltet, könnt ihr dies beim Begleichen der Rechnung nachholen. Eine nette Geste ist, das Trinkgeld zum Beispiel zusammen mit der Danksagungskarte zu übergeben.
Trinkgeld ist angemessen für…
- Service-Team der Location/ Catering-Service
- OrganistIn/ Live-MusikerIn in der Kirche
- KünstlerIn
- ChauffeurIn/KutscherIn
- StylistIn
- Kindernanny
- KünstlerIn/EntertainerIn
Ein kleines Geschenk bekommen…
- Blumenkinder
- MessdienerInnen
Über eine Einladung zum Hochzeitsessen freuen sich:
- PastorIn/PfarrerIn
- DJ/ Live-MusikerIn beim Fest
- FotografIn/ VideografIn
Danksagungskarten gehen an…
- Brautmodenfachgeschäft/ HerrenausstatterIn
- Juwelier
- FloristIn
- KonditorIn
- weitere DienstleisterInnen
Aufgepasst: Standesbeamte dürfen als Beamte weder Geld noch Geschenke annehmen.
Credits:
Location: Schloss Eller
Catering: Fine Food Düsseldorf
Fotografie: Katja Ziegert
Videografie: Patrick Egerding
Planung: Hochzeitsfein Wedding Planner
Floristik: Jessica – Hochzeitsbouquetterie
Trauredner: Trauzeiten
Stühle + Tischwäsche: Von Rock Weddings
Papeterie: Melanie von Mehr.Sein – Fine Art Wedding Design
Styling: Nicole Le Makeup-Artist
Haarschmuck: Hale`s Atelier
Torte & Sweets: Tortentraum by Alma
Musik: Klangsalon
Seidentücher/ Seidenbänder: Oh so preppy
Ausstattung Bräutigam: Hochzeitshaus Struck
Ausstattung Braut: Audrey Wedding Salon
Brautschuhe: Laure & Lay
Schmuck & Ringe: Juwelier Otto Parr