6 Paare über ihre kleinen Planungspannen 

Hinter einer Hochzeitsfeier steckt ein umfangreiches Projekt. Sowohl bei den Planungen des großen Events als auch am schönsten Tag selbst kann einiges schieflaufen. Hier berichten sechs Paare von kleinen Pannen und ihrem Umgang damit.

Linn (28) & David (27)

Bei unseren Planungen gab es einiges an Hin und Her. Wir wollten in unserer Heimat Kiel feiern und uns auf einem Schiff trauen lassen. Dafür gab es aber zu wenig Standesbeamte. Als endlich jemand für uns frei war, gab es kein verfügbares Schiff mehr. So entschieden wir uns für eine kirchliche Trauung mit anschließendem Fest in einem Restaurant mit Seeblick. Plötzlich sagte uns das Gasthaus aus betrieblichen Gründen ab. Mit einem Yachtclub in der Nähe fanden wir schnell eine noch imposantere Location. Doch dann kam Corona und wir mussten alles ein weiteres Mal neu planen. Schließlich sagten wir standesamtlich am Strand von Scharbeutz ja und feierten mit 25 Hochzeitsgästen in einem schicken Restaurant – ein ganz toller Tag.“ – Linn & David

Unser Tipp: „Überlegt zuerst, was ihr möchtet und haltet dann euren Kurs bei. Lasst euch von schlechten Nachrichten nicht unterkriegen.“

Sabrina (30) & Patrick (30)

„Bei uns kann man sagen: Dank Corona wurde unser Fest noch schöner. Da wir unsere freie Trauung mit anschließender Feier um ein Jahr verschieben mussten, wechselten wir auch die Location. Bei der Alten Reederei in Heilbronn merkten wir sofort: Hier arbeiten Profis, die sich mit Events bestens auskennen. Die MitarbeiterInnen wussten immer sofort, was ich meine. Die unerwartete zusätzliche Planungszeit hat unserem Fest also richtig gutgetan. Am großen Tag vergaß ich beim Empfang auf der Terrasse zunächst meine Playlist, die ich extra dafür vorbereitet hatte. Etwa ein bis zwei Stunden später fiel mir das auf und ich drückte noch schnell auf Play.“ – Sabrina

Unser Tipp: „Wählt ExpertInnen aus. Sie können euch mit ihrer Erfahrung super unterstützen. Und gebt am großen Tag so viel wie möglich an andere ab.“

Caro (33) & Sarah (33)

„Da wir vorab Infos von anderen Hochzeitspaaren einholten, liefen unsere Planungen und unser Fest sehr gut. Nur am Tag zuvor ging es etwas turbulent zu. Unsere Deko-Gläser fielen uns runter. Für die Lichterketten fehlten uns Batterien und ein Schraubenzieher. Das hätten wir früher testen sollen. Zum Glück konnte uns eine Verwandte die fehlenden Utensilien noch besorgen. Um am Hochzeitstag an nichts denken zu müssen, instruierten wir unsere Trauzeugen ganz genau. Unter anderem teilten wir ihnen mit, mit wem wir alles fotografiert werden möchten. Bis auf einen Punkt klappte das super: Wir vergaßen das Motiv mit unseren Trauzeugen selbst. Besonders entspannt fanden wir den Tag auch, weil wir auf extra Programmpunkte verzichteten.“ – Caro & Sarah

Unser Tipp: „Plant so viel wie möglich schon vorab. To-dos, an die man am Tag direkt noch denken muss, solltet ihr unbedingt abgeben.“

Yvonne (33) & Patrick (35)

„Mit 116 Personen feierten wir unsere freie Trauung in einem idyllischen Landgasthof – eine tolle Location mit supersympathischem Personal. Dass die Pfifferling-Quiche, einer der Hauptgänge, versalzen war, war ein blödes Versehen. Darüber haben wir einfach gelacht. Alles andere hat hervorragend geschmeckt. Mit der Deko habe ich mir im Vorfeld zu viel Arbeit gemacht. Als wir den Festsaal schmückten, merkten wir, dass ich zu viel vorbereitet hatte. Es hätte nur überladen gewirkt. So ließen wir ganz viel in den Kisten. Die Getränkepauschale würde ich im Nachhinein ein wenig großzügiger gestalten. Die Auswahl für Frauen, die häufig einen süßlich-leichten Drink mögen, hätte größer sein dürfen.“ – Yvonne

Unser Tipp: „Lasst euch von euren TrauzeugInnen vor allem am großen Tag möglichst viel abnehmen. Ihr solltet euch ganz auf eure Gefühle und Gäste konzentrieren können.“

Sandra (28) & Frederik (29)

„Drei Wochen vor Trautermin wussten wir noch nicht, ob wir trotz Corona feiern dürfen und wenn ja mit wie vielen Personen. Schließlich konnte unsere kirchliche Trauung und unser Fest mit 45 Personen aber stattfinden. Meine kurzfristige Suche nach einer Stylistin oder einem Stylisten lief etwas schwierig. Für meine Haare konnte ich noch jemanden buchen. Mein Make-up machte ich dann einfach selbst, auch wenn ich dafür lieber einen Profi gehabt hätte. Letztendlich war das aber alles nicht mehr wichtig. Der Tag an sich war einfach wunderschön.“ – Sandra

Unser Tipp: „Wählt als TrauzeugInnen Vertrauenspersonen, von denen ihr wisst, dass sie ihre To-dos im Griff haben und bestens organisieren.“

Vanessa (29) & René (31)

„Zum Glück durften wir schon am Vortag den Festraum dekorieren; denn obwohl wir zu sechst waren, haben wir den ganzen Tag gebraucht. Meine Deko-Vorstellungen hätte ich vorab mit mindestens einer Person teilen sollen; denn alle HelferInnen kamen mit unzähligen Fragen zu mir. Das Ergebnis war aber super: ein wunderschön geschmückter Festraum. Auch mit dem Brautstrauß hatte ich Glück: Da ich ihn am Vortag abholte, sah ich, dass er nicht ganz meinen Vorstellungen entsprach. Die Floristin konnte ihn noch problemlos ändern. Unsere kleine Tochter hätten wir im Nachhinein nicht vor Ort übernachten lassen, sondern sie zu einem Babysitter bringen sollen, denn das Babyfon machte Probleme. Gut, dass wir die Unterstützung unserer Trauzeugen hatten.“ – Vanessa

Unser Tipp: „Wir hatten für alle Kinder einen Tier-Luftballon. Die Kleinen haben die Ballons geliebt und sich damit beschäftigt. So waren auch die Eltern happy.“