Zen Wedding – Hochzeitsplanung für ein entspanntes Fest
Womit fangen wir bei der Planung unserer Hochzeit an? Was dürfen wir nicht vergessen? Was tun bei Regen? Wie erstellen wir den Sitzplan? Und wie verteilt man das Budget am besten? Gar nicht so einfach, hier einen kühlen Kopf zu bewahren. Deshalb folgt nun die ultimative Liste, wie ihr entspannt heiraten könnt
Die Planung der Hochzeit
Zunächst müssen die Fakten festgelegt werden:
- Wann soll geheiratet werden?
- Wie viele Hochzeitsgäste werden anwesend sein bei der Trauung und der Feier?
- In welchem Stil möchtet ihr heiraten?
- Outdoor- oder Indoor-Hochzeit?
- Wie genau stellt ihr euch den Ablauf am großen Tag vor?
Als nächstes werden alle Aufgaben festgelegt, die erledigt werden müssen, zum Beispiel:
- Locationsuche
- Einladungen schreiben und versenden
- DienstleisterInnen-Recherche
- Hochzeitsoutfits aussuchen
- Bastelarbeiten etc.
Als nächstes werden die Aufgaben verteilt: Wer kann und möchte euch gern unterstützen? Eltern, Geschwister, TrauzeugInnen oder eventuell gute FreundInnen? Oder möchtet ihr die Unterstützung von einem oder einer HochzeitsplanerIn? Macht euch eine genaue Liste inklusive der Daten, bis wann was erledigt sein soll. Gibt es Bastelarbeiten? Bitte plant hierfür extra Zeit ein, denn diese unterschätzt man meist. Und der wohl wichtigste Tipp: Ernennt unbedingt einen AnsprechpartnerIn für den Hochzeitstag! Tante Inge steht im Stau und möchte kurz Bescheid geben? Super, aber bitte auf dem Handy des Ansprechpartners oder der Ansprechpartnerin, nicht bei euch. Solltet ihr keinen HochzeitsplanerIn beauftragt haben, fragt zum Beispiel eure TrauzeugInnen, ob sie die Aufgabe übernehmen würden. Diese ist so verantwortungsvoll, dass sie sich hinterher auf jeden Fall auch ein tolles Geschenk und Dankeschön verdient haben.
Besprechung „Team-Hochzeit“
Das Team ist komplett? Egal, ob ihr alles unter Familienmitgliedern und/oder FreundInnen aufteilt, einen Wedding-Planner/eine Wedding-Plannerin engagiert oder verschiedene DienstleisterInnen selbst bucht – eines bleibt gleich: Ihr solltet euch in gewissen Abständen austauschen und auf den aktuellen Stand bringen. So kann keine Änderung vergessen werden und jeder weiß, was zu tun ist. Legt dafür am besten einen Ablaufplan mit allen Details inklusive Preisen für die Budgetplanung an. Das Wichtigste, um entspannt heiraten zu können, ist also auf jeden Fall, einen guten Zeitplan zu haben und diesen auch einzuhalten. Nichts stresst euch als Brautpaar mehr, als alles auf den letzten Drücker erledigen zu müssen und dann in Zeitnot zu geraten. Bedenkt auch: Je früher ihr bucht, desto größer ist die Auswahl – gefragte Hochzeits-Locations oder DienstleisterInnen sind mitunter bereits ein oder zwei Jahre im Voraus an vielen Daten ausgebucht.
Planen für einen entspannten Hochzeitstag
Sind die Hochzeitsvorbereitungen abgeschlossen, steht die nächste Hürde bevor: Wie kommt man entspannt durch den großen Tag? Die meisten Brautpaare erzählen nach der Hochzeit, dass der Tag an ihnen vorbeigerauscht sei und sie sich an viele Dinge gar nicht mehr gut erinnern können. Das liegt natürlich zum einen an den Glücksgefühlen – zum anderen aber auch oft am Stresspegel. Viele Punkte kann man aber auch entspannt angehen und so angenehmer gestalten.
Am Tag vor der Hochzeit
Solltet ihr die Hochzeitsdekoration selbst aufbauen oder sollte sie besonders aufwendig sein, empfiehlt sich ein Aufbau am Tag vor der Hochzeit. So können alle entspannt agieren und eventuell auftretende Probleme schnell in den Griff bekommen. Nichts ist schlimmer, als wenn ihr als Brautpaar morgens um 6 Uhr die Tische dekorieren müsst, um den Zeitplan einhalten zu können. Deshalb auch der Tipp: Lasst euch dabei unbedingt helfen und erledigt den Aufbau nicht allein. Eventuell anfallende Mehrkosten für den Aufbau am Tag zuvor sind gut angelegtes Geld – sofern die Dekoration mehrere Stunden einnehmen wird. Bevor ihr euch am Tag vor der Hochzeit ins Bett legt, checkt nochmal eure To-do-Liste. Sind wirklich alle Taschen gepackt? Weiß jeder, wo er wann sein muss? Und sind alle DienstleisterInnen informiert? Am Tag vor der Hochzeit bitte noch einmal in Ruhe überprüfen, ob es zum Beispiel noch spontane Absagen gegeben hat, ob die TrauzeugIn noch Fragen hat oder die ernannten AnsprechpartnerInnen für die Hochzeitsgäste und DienstleisterInnen vollständig instruiert wurden.
Der Hochzeitstag
Getting-Ready für den großen Tag
Gönnt euch auf jeden Fall ein schönes Frühstück mit allen Leckereien, die ihr gern habt. Das stimmt auf den Tag ein und füllt den Magen. Denn viele Brautpaare essen vor Nervosität nicht mehr viel und spüren dann bereits den ersten Schluck Sekt. Schafft eine gute Grundlage und freut euch auf das, was folgen wird. Danach ist es Zeit für das Styling. Um möglichst entspannt zu bleiben, sollte dafür kein langer Weg mehr zurückgelegt werden müssen. Vielleicht kann der Stylist oder die Stylistin auch zu euch nach Hause oder ins Hotelzimmer bestellt werden?
Kurz vor der Trauung
Wie legt ihr den Weg zur Trauung zurück? Selbst fahren oder gibt es einen Chauffeur? Plant auf jeden Fall genug Zeit für den Weg ein, um einen Puffer für Staus, Sperrungen und ähnliches zu haben. Falls ihr das Auto abstellen möchtet, ist es ratsam nach einem im Vorfeld reservierbaren Parkplatz zu suchen. Und um der Trauung wirklich aufmerksam folgen zu können – so simpel es klingt – empfiehlt sich sowohl der Gang zur Toilette als auch ein Glas Wasser für den Flüssigkeitshaushalt. Eventuell noch ein Stück Traubenzucker dazu?
Während der Hochzeit
Auch bei bester Planung gehen Dinge schief! Und je früher man sich darauf einlässt, desto besser. Sollte also wirklich etwas nicht nach Plan laufen, jemand seinen Einsatz vergessen, das Blumenkind doch nicht allein laufen will oder Onkel Herbert ungefragt ein ungeliebtes Spiel macht: Seht es entspannt! Das sind nämlich genau die Dinge, über die später viel gelacht wird. „Weißt Du noch, als der Trauzeuge den Ring vergessen hatte und uns unsere Eltern ihre geliehen haben?“ Seid Gast auf eurer Hochzeit und lasst euch treiben. Nur so können schöne, positive Eindrücke entstehen, an die ihr euch auch später noch jahrelang erinnern werdet.
Nach der Hochzeit
Die Hochzeit ist vorbei… und nun? Was fängt man nur mit all der freien Zeit an? Nutzt sie zum Beispiel, um gemeinsame Aktivitäten aufleben zu lassen, die ihr vielleicht während der Planungszeit habt einschlafen lassen. Nun ist es wichtig, sich als Ehepaar zu genießen und sich zu freuen, ja zueinander gesagt zu haben. Zudem freuen sich alle Hochzeitsgäste und gebuchter DienstleisterInnen über eine Dankeskarte – per Post oder persönlich. Und vielleicht gibt es sogar für jeden einige ausgedruckte Fotos dazu? Besonders schön: Wählt Fotos, auf denen die Person gemeinsam mit euch als Brautpaar zu sehen ist.
Credits
Konzept und Planung: Claudia Fitzinger
Fotos: Cate Hoffmann
Dekoration: Mademoiselle Fée
Schriftstücke und Kalligraphie: Zarah
Brautkleid: Millanova
Schmuck: Schmuckatelier Pinter
Make-up und Haare: Marion Hoffmann
Haarschmuck: Weareflowergirls
Fächer: Boho Quartier
Tee und Teeservice: Teesalon