Heiraten in ...

Die schönsten Stories zu Ehegelöbnissen – 6 Paare erzählen 

Mit euren Ehegelübden sprecht ihr nicht nur von Herzen zueinander, ihr versprecht euch auch das, was euch am Herzen liegt: Treue, Liebe, ein gemeinsames Leben – für euch und eure Hochzeitsgäste ein besonders emotionaler Moment. Sechs Paare berichten hier von ihren Gelöbnissen.

„Wir feierten unser Hochzeitsfest auf Jagdschloss Platte in Wiesbaden. Unsere freie Trauung fand im Park des Schlosses statt. Dass wir uns gegenseitig ein selbst verfasstes Ehegelöbnis vorlesen möchten, war von vornherein klar. Einen Monat zuvor sollten wir unserer Traurednerin Diana Bär unsere Gelübde senden. Das Schreiben ging uns beiden recht gut von der Hand. Diana stimmte unsere Texte mit ihrer Rede ab. Als es ans Vorlesen ging, waren wir beide sehr aufgeregt. Damit alle unsere Worte gut verstehen, sprachen wir mit Mikrofon. Trotzdem blendeten wir die knapp 60 Hochzeitsgäste um uns herum völlig aus und waren nur für uns. Das war so emotional – definitiv das Herzstück und der tollste Moment unserer ganzen Hochzeit.“

Unser Tipp: „Fangt rechtzeitig mit dem Schreiben an und übt den Text vor dem Spiegel. Durch das Üben wird euch das Vorlesen mit Nervosität leichter fallen.“

Fotos: www.hochzeitslicht.de

„Wenige Tage nach unserer standesamtlichen Hochzeit sagten wir uns ganz allein unsere Eheversprechen. Bei unserer kirchlichen Trauung wollten wir diese voller Emotionen mit Familie und FreundInnen teilen. Dafür feilten wir noch daran. Während es Lukas relativ leicht fiel, war es für mich ein längerer Prozess. Wir entschieden uns beide für unsere Muttersprache – er für Deutsch und ich für Englisch. So hatten wir das Gefühl, genau die Worte zu treffen, die wir meinen. Als ich mit dem Vorlesen dran war, war ich sehr nervös. Lukas hingegen war relativ ruhig. Geweint haben am Ende aber alle – Lukas, ich und unsere Lieben. Unsere Gefühle und Gedanken mit unseren Gästen zu teilen, war sehr emotional und ein definitives Highlight der Trauung.“

Unser Tipp: „Schreibt eure Versprechen so, als würdet ihr allein vor eurem zukünftigen Ehepartner oder -partnerin stehen.“

Fotos: www.michaelaklose.com

 

„In einer freien Trauung auf dem Feld hinter Gut Sarnow sagten wir ja zueinander. Der Vorschlag, uns gegenseitig ein Ehegelöbnis vorzulesen, kam von unserer Traurednerin Annekatrin Kirchhoff. Zwar hatten wir viel Respekt davor, fanden die Idee aber auch richtig schön. Beim Verfassen war es am schwierigsten, einen Anfang zu finden. Nachdem wir den hatten, lief das weitere Schreiben gut. Als das Vorlesen an der Reihe war, waren wir beide superaufgeregt. Besonders berührend: Teile unserer Gelübde waren sogar gleich. Trotz der 65 Hochzeitsgäste um uns herum erlebten wir den Moment ganz für uns. Wir sind so glücklich, dass uns unsere Traurednerin zu den Gelöbnissen animiert hat. Das war so persönlich, emotional und stimmig.“

Unser Tipp: „Springt direkt ins kalte Wasser und schreibt drauflos. Der weitere Text kommt von allein und streichen kann man am Ende immer noch.“

Foto: www.hochzeitslicht.de

„Mit knapp 90 Personen feierten wir unsere Liebe im Achtwerk in Rudersberg. Wir entschieden uns gegen eine Trauzeremonie. Stattdessen hielt ich zum Festauftakt eine Ansprache mit Ehegelöbnis. Das Schreiben an sich fiel mir leicht. Herausfordernd fand ich nur, alles reinzupacken, was ich wollte und gleichzeitig einen roten Faden beizubehalten. Als sich alle auf der riesigen Außenterrasse versammelt hatten, war ich sehr nervös und emotional. Schon bei der Einleitung fingen bei mir und bei vielen Gästen Tränen der Rührung zu fließen an. Meine Frau war begeistert, was für mich natürlich das Wichtigste war. Meinem Gelöbnis schloss sie sich mit einem schlichten und wunderschönen ‚Ich liebe dich‘ an. So passte das für uns perfekt.“

Unser Tipp: „Ein gutes Gelöbnis sollte eine Mischung aus lustigen und romantischen Elementen enthalten. Lasst euren Gefühlen freien Lauf.“

Foto: www.michaelaklose.com

„Nach unserem standesamtlichen Jawort in Berlin Schöneberg feierten wir mit 45 Personen in Allan’s Breakfast Club im Prenzlauer Berg ein unkonventionelles Fest. Dafür hatten wir zwei Dinge vorbereitet: eine Vorstellungsrunde aller Gäste mit unterhaltsamen Anekdoten und gemeinsamen Erlebnissen und unsere Ehegelöbnisse. Auf unsere umfassende Gästevorstellung, die zu vielen Gesprächen anregte, folgten im Laufe des Abends fünf Reden. Da merkten wir: Jetzt auch noch unsere Gelübde anzuschließen, wäre zu viel. So ‚bewahrten‘ wir unsere Gelöbnisse für unseren Honeymoon zwei Wochen später auf. Bei einem Candle-Light-Dinner auf den Seychellen lasen wir uns unsere Gelübde vor – ein hochemotionales, wunderschönes Highlight an einem fantastischen Ort.“

Unser Tipp: „Befreit euch von externem Druck und jeglichen Erwartungen und gestaltet alles nach euren Wünschen.“

Fotos: www.hochzeitslicht.de

 

„Mit etwas mehr als 150 Gästen feierten wir auf einem Hof von Freunden. Zuvor gaben wir uns vor über 200 Personen das Jawort in unserer freien evangelischen Gemeinde. Uns war wichtig, durch Offenheit Beziehungen zu vertiefen und dass uns Verwandte und FreundInnen des anderen etwas kennenlernen. In unseren Gelöbnissen wollten wir unsere Gründe für Dankbarkeit und Hoffnung für die Zukunft ausdrücken. Das war so viel, dass wir mehrmals kürzen mussten. Da wir unsere Gelübde auf zwei Sprachen wiedergeben wollten – auf Deutsch und auf Spanisch für Davids Familie – mussten wir extra viel Zeit einplanen. Natürlich waren wir beide aufgeregt. Doch Freude und Liebe spielten an diesem Tag die Hauptrolle und stellten die Nervosität in den Hintergrund.“

Unser Tipp: „Macht euch Gedanken, was das Fundament eurer Ehe sein soll und schreibt offen und ehrlich darüber.“

Foto: Miris Photography