Romantische Rituale für die freie Trauung 
Freie Trauungen sind nicht nur die ideale Möglichkeit für ein persönliches Eheverprechen zwischen Braut und Bräutigam, sondern auch für romantische Rituale. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Feuerritual oder einer Sandzeremonie?
1. Traukerze
Das Brautpaar entzündet eine schön dekorierte Kerze selbst oder die Mütter überreichen ihren Kindern kleine Anzündkerzen als Symbol dafür, dass die Liebe, die beide in ihren Familien erlebt haben, in die neu entstehende eigene Familie weitergegeben wird.
2. Der Schutzkreis
Die Gäste bilden in einem besonders wichtigen Moment der Hochzeitszeremonie einen Kreis um das Brautpaar, um zu verdeutlichen, dass es Teil einer Gemeinschaft ist und als Ehepaar von Familie und Freunden beschützt wird.
3. Hochzeitsschatzkiste
In einer Schatzkiste oder einem Koffer können Dinge der Zeremonie als Andenken aufbewahrt werden, die nicht in ein Album passen, wie Kerze oder Brautbecher, die Gelübde des Brautpaares oder ein Teil der Dekoration.
4. Gewürzritual
Bei diesem Ritual werden verschiedene Gewürze während der Trauung gemischt, wobei jedes Gewürz eine für bestimmte Eigenschaft in der Ehe steht. Symbolisch werden hier die Wünsche für die Zukunft vermischt. Das Ritual funktioniert auch in Form eines Tees, dabei werden verschiedene Kräuter und Blüten gemischt und so ein persönlicher Hochzeitstee kreiert. Das fertige Gewürz oder der Tee eignen sich auch super als Gastgeschenk.
5. Brautbecher
Das Einschenken des Bechers ist Aufgabe des Brautvaters: Einer Sage zufolge wollte ein Vater seine Tochter nur verheiraten, wenn der Bräutigam einen Becher schmiedet, aus dem beide gleichzeitig trinken können. Der Bewerber schaffte es und die Ehe wurde besonders glücklich.
6. Hochzeitsbrot
In das klassische Hochzeitsbrot aus Hefeteig wird ein Geldstück eingebacken. Der Anschnitt soll für Kindersegen sowie genügend Brot, also Geld, sorgen und wird daher aufbewahrt. Außerdem symbolisiert das Brot die erste gemeinsame Mahlzeit als Ehepaar.
7. Schwiegerelternbrot
Die Eltern teilen sich ein Stück Brot mit dem jeweiligen neuen Schwiegerkind, um es in der neuen Familie willkommen zu heißen. Eine schöne Idee, denn: Die Schwiegereltern heiratet man mit!
8. Ein Bäumchen pflanzen
Welchen Baum man pflanzen möchte, hängt von der gewünschten Symbolik ab: Äpfel stehen für Freundschaft, Oliven für Kindersegen, Haselnüsse für Ehrlichkeit. Ein Ginkgobaum steht symbolisch für die Ewigkeit.
9. Gedenkmoment für Verstorbene und Abwesende
Dezente Möglichkeiten, der Lieben zu gedenken, die am großen Tag nicht dabei sein können, sind zum Beispiel eine einzelne dunkle Blume im Brautstrauß oder ein Foto in einem Medaillon, das in den Strauß eingearbeitet oder auf den Unterrock genäht wird.
10. Gelübde
Paare, die den großen Auftritt lieben, tragen ein gemeinsam verfasstes Eheversprechen vor. Wer es diskret mag, schreibt das Gelübde in einem Traubrief auf, liest das Versprechen des Partners in aller Stille und bewahrt es in einer Schatzkiste als Rücklage für schlechtere Tage auf.
11. Hochzeitsglöckchen
Steht der große Kuss-Moment des Brautpaares an, läuten alle Gäste mit kleinen Glöckchen, den sogenannten Wedding Bells, das Glück herbei und einen neuen Lebensabschnitt ein. Es entsteht ein zarter, poetischer Klang mit Gänsehaut-Potenzial.
Euch fehlt noch ein wenig Struktur für die Hochzeitsfeier? Hier findet ihr den perfekten Ablaufplan für euren großen Tag.